Unser erster Alpencross – von Mittenwald an den Gardasee – Teil 1

Der Alpencross beginnt - Tag der Wahrheit

Unser erster Alpencross ging über 5 Etappen mit einer Gesamtkilometerzahl von 324 km und mit überwundenen 6.520 Höhenmetern. In diesem ersten Beitrag, berichte ich dir über die ersten 3 Etappen unserer Tour. Den zweiten Teil verlinke ich dir unten im Beitrag.

Am Morgen zum Start unserer Transalp, blickten wir aus dem Fenster und sahen nur eines, REGEN! Das gab uns einen unheimlichen Motivationsschub aber da mussten wir nun durch. Ein kleiner Lichtblick war der Blick in die Wetter-App, die sagte voraus, dass wir bei Ankunft in Mittenwald ein Zeitfenster ohne Regen haben werden. Ein guter Freund hatte sich bereit erklärt uns von Augsburg zu unserm Start nach Mittenwald zu fahren. Also schnell gefrühstückt, und ab ins Auto. 

1. Etappe: Von Mittenwald nach Tarrenz bei Imst.

1. Etappe: 1330 Höhenmeter, 66,2 Km, Zeit 5:14h

In Mittenwald angekommen, hatten wir tatsächlich das Fenster erreicht, in dem es einmal nicht geregnet hatte. Unser Startpunkt war am Bahnhof und von da aus, sind wir hinauf ins Leutaschtal gefahren. Der Weg führte erst auf Asphalt und später auf einem schönen Forst und Schotterweg bis nach Leutasch. Unterwegs hatte es aber wieder angefangen mit regnen so dass wir 2 Pausen gemacht und uns untergestellt haben. Zum Glück hatte ich die Bialleti mitgenommen. Ab Leutasch  ging es dann durchs Gaistal bis zur Ehrenwalder Alm. Die steile Abfahrt nach Ehrenwald hinunter hatte auf jeden Fall schon einmal richtig Spaß gemacht. Die Strecke zum Fernpass nahmen wir durch den Lärchenwald und über den Römerweg. Danach sind wir über die legendäre Via Claudia Augusta ins Tal am Schloss Fernstein gefahren. Um zu unserem Tagesziel nach Tarrenz bei Imst zu kommen nahmen wir den Gurgltalradweg, welcher durch einen herrlichen Wald und immer entlang des Gurglbachs führt. Alles in allem war das eine sehr schöne Etappe und dank unserer guten Regenkleidung und Espressopause gar nicht so schlimm. 😉 Übernachtet haben wir in Tarrenz im Anni Kiechl Gästehaus.

Auf dem Bild siehst du die Streckenführung und wenn du auf das Bild tippst, kommst du auf Komoot um dir Route genauer anschauen zu können.

Bilder unserer ersten Alpencross Etappe.

2. Etappe: Von Tarrenz nach Obergurgl.

2. Etappe: 1740 Höhenmeter, 66,2 Km, Zeit 5:46h

Nach einer wunderbaren Nacht in Anni´s Gästehaus und dem tollen Frühstück ging es dann wieder aufs Bike. Die Tour führte uns am Stadtrand von Imst vorbei in Richtung Inn, dem wir auch eine Weile auf einer schmalen asphaltierten Straße neben Bahnschienen gefolgt sind. Bei Löckpuit hatten wir dann das Inntal verlassen und sind in Richtung Öztal abgebogen. Der Weg führte uns Bergauf durch den Wald und dann wieder hinunter nach Sautens. Ab Sautens sind wir dann an der Öztaler Achen entlang nach Oetz gefahren. Von da aus, hatte es uns wieder in die Hänge gezogen um noch ein paar Höhenmeter zu machen. Bei Tumpen sind wir dann wieder runter zur Öztaler Achen gefahren, welcher wir auch über Längenfeld und Sölden bis Zwieselstein gefolgt sind. Ab Zwieselstein sind wir fleißig die Gurglerstraße (B186) bis nach Obergurgl gestrampelt. Die letzten Kilometer der Straße hatten es nochmal in sich, weil es sich nach dem langen Tag gefühlt ewig gezogen hat. Nichts desto trotz, war es eine sehr schöne Etappe. Übernachtet hatten wir in der Bergresidenz Mühle in dem wir auch ein fantastisches Abendessen genossen hatten.

Auf dem Bild siehst du die Streckenführung und wenn du auf das Bild tippst, kommst du auf Komoot um dir Route genauer anschauen zu können.

Bilder unserer zweiten Alpencross Etappe.

3. Etappe: Von Obergurgel nach Meran - eine unwirkliche Etappe.

3. Etappe 850 Höhenmeter, 64,7 Km, Zeit 3:52 h

Am Abend der zweiten Etappe waren wir eigentlich ziemlich müde aber das Bier hatte trotzdem gut geschmeckt und der Abend wurde etwas länger. Das hat dafür gesorgt, dass wir gut durchgeschlafen hatten. Der Start der 3. Etappe verlief erstmal im starken Regen aber da mussten wir durch, die Klamotten hatten uns dafür trocken gehalten. Umso höher wir allerdings nach Hochgurgel gekommen waren, umso mehr wandelte sich der Regen in starken Schneefall um. Das war wirklich sehr skurril anzuschauen. An der Mautstation in Hochgurgel hatten sich die Mitarbeiter, einen Scherz erlaubt. Sie hatten uns zurück gepfiffen und als wir bei den Leuten angekommen waren, hatten sie nach unseren Schneeketten gefragt, diese seien heute Pflicht. Da mussten wir alle lachen. Wir fuhren also bei starken Schneetreiben weiter die Öztalstraße hinauf  zum Timmelsjoch. Eigentlich hatten wir uns auf einen Glühwein am Rasthaus Timmelsjoch gefreut, doch das hatte schon geschlossen. Okay, noch ein paar Fotos gemacht und weiter ging es bergab. Das war leider kein Geschenk des Herren. Bergauf ist uns im Schneetreiben warm geworden, bergab wurde es einfach nur richtig kalt und die Hände sind vom Fahrtwind fast eingefroren. Zum Glück kam bald die Hütte Malga Oberlanegg. Dort hatten wir uns bestimmt  2 Stunden aufgewärmt und unsere Handschuhe getrocknet. In dieser Zeit, hörte es dann irgendwann auf mit regnen und wir konnten weiterfahren. Mit jeden 100 Höhenmetern, welche wir bei der Abfahrt tiefer gekommen sind, wurde es wärmer. Unsere Tour ging immer weiter talabwärts über Moss in Passeier, St. Leonhard, St. Martin, Saltaus bis nach Meran. In Meran angekommen, waren es 25°C und wir haben den Nachmittag in kurzen Hosen bei einem Eis verbracht. Was für ein unwirklicher aber auch schöner Tag. Übernachtet und gut zu Abend gegessen haben wir im Hotel und Restaurant Pizzeria Cavallino – S‘ Rössl in Meran.

Auf dem Bild siehst du die Streckenführung und wenn du auf das Bild tippst, kommst du auf Komoot um dir Route genauer anschauen zu können.

Bilder unserer dritten Alpencross Etappe.

Dazugehörige Alpencross-Beiträge findest du hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ÄHNLICHE Beiträge