Unsere zweite Woche in Marokko – Familienabenteuer zwischen Berberaffen, feuchter Wüste & Schluchtenwundern
Ein Reisebericht über intensive Erlebnisse, echte Herausforderungen und große Highlights unserer Elternzeitreise durch Marokko mit dem Wohnmobil. Im Blogbeitrag nehme ich euch mit von Fés nach Ifrane, dem Monkey Forest bei Azrou, über wundervolle Straßen Marokkos nach Midelt, weiter in die Erg Chebbi Dünenlandschaft der Sahara und in die Todra Schlucht mit einem Wahnsinns-Unwetter sowie weiter nach Ouarzazate.
Inhaltsverzeichnis
Startpunkt: Fès – Die Tore zum Abenteuer
Nach einer spannenden ersten Woche in Nordmarokko startete unser zweiter Teil der Elternzeitreise auf dem Campingplatz in Fès. Von hier aus begann das, was für uns zur intensivsten und eindrücklichsten Woche unseres gesamten Marokko-Roadtrips werden sollte.
Mit unserem Kastenwagen, einem Pössl Summit Shine 600 L, drei kleinen Kindern und jeder Menge Neugier im Gepäck ging es über die Berge, durch Wälder, an Wüsten vorbei – bis tief hinein ins Herz des marokkanischen Südens.
Mehr zu Fés findest du hier: 👉 1. Teil Elternzeitreise – Marokko mit dem Wohnmobil
Die Route zu unserem ersten Stopp in Ifrane führte über die gut ausgebaute N8 (RN8), welche die oft asphaltierten Feldwege der ersten Woche vergessen lassen. Auf dieser Straße gibt es wieder schöne Panoramen aber wie immer in Marokko auch einige Verkehrskontrollen.

Ifrane – Das „kleine französische Dorf“ im Atlasgebirge
Was wir erlebt haben:
Nur etwa 70 km südlich von Fès liegt Ifrane – und es fühlt sich an, als wäre man plötzlich in einer deutschen oder wie ich später gelernt habe, französischen Kleinstadt gelandet. Gepflegte Gärten, saubere Straßen, französischer Chalet-Stil. Kein typisches Marokko, aber ein spannender Kontrast. Da unsere 2 kleinen Kinder geschlafen haben, hat Steffi so lange im Camper relaxed und ich habe vom Parkplatz aus, mich auf einen 1-stündigen Stadtrundgang begeben und nebenbei viel zur Geschichte Ifranes gelernt, dieser Ort war so ungewöhnlich für Marokko, das ich sehr neugierig geworden bin.
Warum sieht Ifrane so europäisch aus?
Ifrane wurde 1929 während der französischen Kolonialzeit als Sommerresidenz für Kolonialbeamte gegründet und nach dem Vorbild europäischer Kurorte gestaltet. Die Stadt im Mittleren Atlas besticht durch ihre alpenähnliche Architektur, das kühle Klima und ihre gepflegte Umgebung. Nach der Unabhängigkeit Marokkos entwickelte sich Ifrane zu einem Bildungs- und Erholungsort, insbesondere mit der Gründung der Al Akhawayn University. Heute gilt sie als eine der saubersten und ungewöhnlichsten Städte Marokkos.
Was man in Ifrane erleben kann:
Spaziergänge durch den saubersten Ort Marokkos
Besichtigung der Al Akhawayn University (Elite-Uni)
Parkanlagen & Brunnen wie der berühmte Löwenbrunnen
Im Winter: sogar Skifahren in der Nähe!


Monkey Forest – Begegnung mit Berberaffen
Was wir erlebt haben:
Im Zedernwald bei Azrou, unweit von Ifrane, haben wir ein echtes Familienhighlight erlebt: freilebende Berberaffen! Die Kinder waren begeistert – und ehrlich gesagt wir Erwachsenen auch. Vor dem Zedernwald von Ifrane kommend. gibt es einen kleinen Parkplatz mit einem Straßenkaffee und Skihütte. Hier haben wir einen Kaffee genossen und sind mit den Marokkanern ins Gespräch gekommen. Sie haben uns dann gegen etwas Bakschisch durch den Wald zu den Affen geführt. Mit ein paar Nüssen (vorsichtig und rücksichtsvoll verteilt!) kamen wir den Affen ganz nah und sie sind auch auf unseren Rücken herumgesprungen bis… Ja bis mir einer in den Nacken gepieselt hat, das war ganz eklig und hat ekelhaft gestunken. Dieses „Highlight“, seht ihr auch im am Ende im Video.
Was du hier erleben kannst:
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Freilebende Berberaffen beobachten
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Spaziergänge durch den uralten Zedernwald
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Picknickplätze mit Waldkulisse
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Achtung: Bitte keine Plastiktüten oder Müll liegen lassen, denn davon liegt hier leider schon genug.




Midelt – Zwischen Bergen und Apfelbäumen
Was wir erlebt haben:
In Midelt haben wir auf dem Stellplatz der Gemeinde gestanden. Der Preis lag für alle inkl. Camper bei 35 Dirham (3,40€). Grauwasserentsorgung und Frischwasser gibt es hier auch. Leider sind die WC-Anlagen etwas heruntergekommen. Aufs Pissoir kann man gehen, für die Damen empfehle ich aber die eigene Toilette im Camper.
Midelt war für uns eher ein Durchgangsort, aber mit wunderschönem Panorama auf den Hohen Atlas. Wir nutzten den Stopp zum Einkaufen, Auftanken und Übernachten.
Was man in Midelt machen kann:
Wandern in den umliegenden Bergen
Besuch von lokalen Märkten mit frischem Obst & Gemüse
Besichtigung der Kasbah Myriem, ein Kloster mit Handwerksverkauf
Link 👉 Stellplatz in Midelt




ZIZ Valley mit der größten Oase der Welt
Die Etappe von Midelt nach Merzouga hat es in sich. Nicht nur das 260 Km Landstraße über die N13 und N17 vor uns lagen, es kamen noch so viele grandiose Eindrücke von Marokkos Landschaft hinzu.
Was wir erlebt haben:
Wir starteten in Midelt und wir fuhren durch karge Landschaften hinauf in die Berge und wieder hinunter bis ins Ziz Valley. Zwischendurch machten wir auch Halt bei Abduls Restaurant 👉 LINK Google Maps. Hier konnten die Kinder Dromedare streicheln und wir haben alle etwas zu Mittag gegessen und eine ausgiebige Pause gemacht, bevor die nächste Etappe für den Tag ansteht.




Ein paar Kilometer hinter dem Restaurant geht es direkt ins Ziz Valley mit alten Lehmbauten, Kasbahs und der größten Oase der Welt. Hier gibt es wieder viel zu sehen, wo man mit einigen Pausen, die Landschaft und die Orte auf sich wirken lassen kann.




Die Oase im Ziz-Tal (auch „Ziz-Schlucht“) gehört zu den größten und längsten Oasenregionen Marokkos – sie ist etwa 100 Kilometer lang und zieht sich entlang des Ziz-Flusses von der Gegend um Errachidia bis Aoufous und darüber hinaus.
Die Breite variiert, aber oft erstreckt sich das grüne Band der Oase über mehrere Hundert Meter. In dieser fruchtbaren Region gedeihen Tausende Dattelpalmen, dazu kommen Felder mit Getreide, Gemüse und Obst. Die Oase ist durch ein traditionelles Kanalsystem (Khettara) bewässert und bildet eine lebenswichtige Grundlage für viele Dörfer entlang der Route – ein echtes Highlight für die Augen nach all den kargen Gegenden der letzten Stunden. 👉 Link zum Aussichtspunkt für die Oase an der N17.
Nachdem Ziz-Tal hatten wir noch einige Kilometer vor uns und wir wollten heute noch gern an der Erg Chebbi ankommen. Die Route führte uns durch Erfoud, wo wir in einm Marjiane einkaufen waren, weiter durch Rissani mit dem schönen Stadttor und über einsame Straßen in die Erg Chebbi, wo wir gegen 21:00 Uhr an unserem Campingplatz in den Sanddünen angekommen sind.




Merzouga & Erg Chebbi – Sahara pur Mit Kamel & Sandsturm
Was wir erlebt haben:
Der Weg in die Wüste war lang, aber absolut lohnenswert. In Merzouga erwarteten uns die riesigen Sanddünen der Erg Chebbi – und gleich am ersten Tag ein Sandsturm, gefolgt von Regen. Ja, Regen in der Sahara! Trotz allem war es einfach nur schön.
- Die Kinder spielten im Sand und beobachteten die riesigen Käfer.
- Wir ritten mit Kamelen in die Dünen und fuhren Sandboard.
- Am Campingplatz Haven La Chance konnten wir sogar im Pool entspannen, während der Sandsturm um uns tobte.
- Im Dünen-Restaurant haben wir uns richtig verwöhnen lassen. Der Besuch ist ein Muss, für jeden der mal auf dem Platz Haven La Chance übernachtet. Link 👉 Camping Haven La Chance
Was du sonst noch in Merzouga & Erg Chebbi erleben und finden kannst:
- Verschiedene Kameltouren in die Dünen (besonders zum Sonnenauf- oder untergang)
- Leckere marokkanische Straßenküche
- Märkte mit frischem Obst und Gemüse
- Sandboarding für Klein & Groß
- 4×4-Touren oder Quadtouren rund um die Dünen
- Ruhe, Stille und ein atemberaubender Sternenhimmel
- Übernachtung im Berberzelt
- Geldautomaten gibt es in Merzouga auch
- SANDBLECHE OFFROAD OHNE BOHREN: Sandboards von Campnetic zum einfachen Anbringen mit starker Magnethlaterung ohne zu bohren
- MAGNETISCHES CAMPER ZUBEHÖR: Sandbretter von Campnetic als Geschenke für Camper. Die perfekten Camper Gadgets für ein sichere und flexible Ausstattung
- OFFROAD ZUBEHÖR: Komplettes Set aus zwei schwarzen Sandbleche und vier Magnethaltern - 4x 56kg Haltekraft
- DIE ANFAHRHILFE FÜR ALLE FÄLLE: Anfahrhilfe Schnee oder auch als Anfahrhilfe Wohnmobil, Camper, Kastenwagen oder allen anderen Offroad-Fahrzeuge, um aus weichem Sand, Schlamm oder sogar großen Bodenlöchern herauszukommen
- ENGINEERED IN GERMANY: Hochwertiges Material und Top Qualität für ein sorgenfreies Offroad Abenteuer
Route von Merzouga in die Todra Schlucht
Was wir erlebt haben:
Nach 3,5 Tagen in der Erg Chebbi, wurde es Zeit die Zelte abzubrechen und weiter zu fahren. Die heutige Etappe in die Todra Schlucht beträgt ca. 210 Kilometer und führt entlang der R702 und N10 Route. Diese führt über Erfoud, Tamellalt und Thingir. Auch hier wieder alles Landstraße für die wir eine reine Fahrzeit von etwa 3:15 Stunden benötigt haben. Bis auf ein paar schlechtere Ortsstraßen konnte man diese Route relativ zügig fahren. Diese Route führte uns durch strukturschwächere Gegenden, was ich an dem Erhaltungsstand der Gebäude und Straßen festmachte. Auch die Blicke der Menschen da, waren nicht so fröhlich, wie in den vergangenen Tagen.




Todra-Schlucht – Abenteuer auf nasser Straße
Was wir erlebt haben:
Endlich angekommen. Am Abend sind wir noch bei leichtem Nieselregen auf dem Stellplatz-Plateau an der Todra-Schlucht angekommen. Ein schöner Zufall: Bobby, welchen wir in Midelt kennengelernt haben, war auch wieder hier. Wir erzählten wieder ein bisschen, was die letzten Tage so erlebt wurde und dann sind alle ins Bett. 👉 Link zum Stellplatz an der Todra Schlucht
In der Nacht fing dann der große Regenschauer an. Wo am Abend noch keine Wasserfälle zu sehen waren, sind am Morgen auf einmal duzende, welche die Felswände herunterprasseln. Das sah bis jetzt schön aus, aber welches Abenteuer uns in wenigen Stunden noch erwarten würde, konnte wir hier noch nicht erahnen.
Als der Regen nachgelassen hat, sind wir zu Fuß durch die die Schlucht gegangen, welche wir am Abend noch mit dem Camper durchquert hatten. Die bis zu 300 Meter hohen Felswände waren sehr beeindruckend. Dazu noch das Rauschen des Flusses Todra und die mächtigen Wasserfälle – alles sehr beeindruckend.
Was man noch in der Todra-Schlucht erleben kann:
Wanderungen durch die imposante Schlucht
Klettern (mit oder ohne Guide)
Baden in kleinen natürlichen Becken
Lokale Berberdörfer erkunden
Das Abenteuer beginnt
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die atemberaubende Schlucht hieß es nun weiterfahren. Erst noch nach Tinghir und dann wieder zurück durch die Schlucht weiter die N12 entlang. Was wir noch nicht wussten das a) in Richtung Tinghir die Straßen überschwemmt sind und das b) in Richtung Beni Mellal ebenfalls die Straßen extrem überschwemmt waren.
So mussten wir erst auf dem Weg nach Tinghir zum Tanken, unseren Pössl durch die Wassermassen bewegen und dann wieder zurück. Das ging erstaunlich gut. Dank „Traction +“, der elektronischen „Differentialsperre“ in unserem Jumper, wühlte er sich souverän durch den Kies unter dem Wasser.
Wir fuhren nach der Todra-Schlucht weiter die N12 durch das Gebirge, hier erwarteten uns noch weitere „Flussdurchquerungen“ der sogenannten Queds, auch das hat unser Citroen Jumper sehr gut gemeistert. Irgendwann kam aber ein großer Stau und wir hielten und ich stieg aus um zu sehen was da los ist. Wir stießen hier wieder auf ein überschwemmten Straßenabschnitt, welcher wirklich heftig war.
Ein Radlader stand schon im Wasser und hat versucht der Kiesmassen, welche das Wasser aus dem Gebirge herunterspülte, her zu werden. Immer wieder saßen Kleinwagen auf den Kiesbänken auf und der Radlader musste diese parallel mit rausziehen – mir wurde so langsam etwas mulmig.

Überschwemmte Straße N12 vor Tamtetoucht
Als sich vor uns ein alter Mercedes Benz T1 Transporter auf dem Weg durch die Wassermassen macht und es geschafft hat, war mir klar, dass schaffen wir auch. Ich hielt die Drehzahl konstant im ersten Gang und der Pössel fuhr souverän durch die Wassermassen. Wir waren sehr dankbar, das das so gut geklappt hat.
Wir fuhren weiter die N12, vorbei am Stausee nach Tamtetoucht. Der Regen nahm wieder zu, so dass aussteigen und umschauen keinen Spaß machte. Die Bergkulissen so halb im Nebel waren aber dennoch mystisch und schön.

Unsere Fahrt endete aber nun kurz nach dem Ort Ait Hani, wo eine Straße dermassen überschwemmt war, dass diese komplett gesperrt wurde. Wir hatten erst Hoffnung, das irgendwann vielleicht doch die Wassermassen nachlassen aber nach einer Stunde warten war klar, das wir wohl umkehren werden. Leider hatten wir da eine unschöne Begegnung mit Jugendlichen, welche bettelten.
Als wir mehrfach gesagt haben, das wir nichts geben wollen, haben sie angefangen gegen unseren Camper zu treten. Das war der Punkt an dem ich ausstieg und die Kids mit einer lauten Schimpferei vertrieben habe. Ich habe echt viel Geduld aber wenn meine Familie bedroht wird, hört bei mir der Spaß auf. Das war der Punkt an dem wir beschlossen habenen, hier wegzufahren.


Wir hatten nun den Plan gefasst, es über die Straße P7104 zur Dades-Schlucht zu probieren. Doch wenige Kilometer nachdem Abzweig, kam uns ein französischer VW T4 Camper entgegen, welcher uns Lichthupe gegeben hatte. Wir hielten nebeneinander an und er erzählte uns, das diese Straße auch komplett überflutet war und es kein durchkommen gab.
Bei mir machte sich nun leichte Verzweiflung breit. Wir mussten uns entscheiden, hier oben im Gebirge irgendwo zu stehen oder wieder runter auf den Stellplatz an der Todra-Schlucht zu fahren und nochmals durch die Wassermassen zu fahren. Da mein Vertrauen in das marokkanische Jungvolk seit 2 Stunden am Boden war, entschlossen wir uns zum Stellplatz an der Todra-Schlucht zu fahren.
Die Abfahrt bis zur Stelle, wo die Straße überspültt war, ging noch ziemlich einfach zu fahren, doch was wir in dem Moment noch nicht wussten war, dass die Überflutung der Straße weiter unten zugenommen hatte. Als wir ankamen, war schon eine sehr lange Fahrzeugschlange da und die mittlerweile 2 Radlader, kämpften mit dem Wasser und dem Kies. Leider fuhren sich einige Autofahrer immer wieder fest, so dass der Radlader nicht konsequent arbeiten konnte.


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Irgendwann nach 2,5 Stunden, als es schon ziemlich dämmerte, konnten wir endlich die Stelle passieren. Vor uns ein Kleinwagen, der dem Radlader hinterher fuhr und ich dahinter. Ich hoffte während der Durchfahrt nur, dass der Kleinwagen nicht aufsitzt und wir ebenfalls dadurch stecken bleiben. Geschafft haben wir es, da war die Freude bei allen sehr groß
20 Minuten und 2 kleinere Wasserdurchfahrten später, standen wir wieder auf dem Stellplatz an der Todra-Schlucht. Das war ein verrückter Tag. Wir waren ca. 9 Stunden im Auto, sind quasi 120 Km im Kreis gefahren und um einige Erfahrungen reicher.
Die kommende Nacht schliefen wir wie Babys um am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenschein aufzuwachen. Kein Wasserfall war mehr da, kein Rauschen der Wassermassen, sondern einfach nur Ruhe und zwitschernde Vögel – was ein Kontrast. Das ganze Ausmaß siehst du in unserem Video zur zweiten Woche am Ende dieses Reisebeitrags.

Todra-Schlucht bei schönem Wetter am Morgen.
Planänderung die XXX.
Wir überlegten am Morgen danach, wie es nun heute weitergeht. Ich checkte die Reisekanäle und mir wurde klar, dass die Strecke N12 über Beni Mellal, welche wir am Vortag fahren wollten, auch an diesem Tag nicht möglich war. Also musste ein neuer Plan her. Wir wollten eigentlich für diese Reise Marrakech auslassen aber die Route über Ouarzazate und Marrakech um an die Küste zu fahren, war die einzig „sichere“ für diesen Tag.
Vor uns lagen nun ca. 390 Kilometer und eine reine Fahrzeit von über 6 Stunden. Das sollte bisher die längste Etappe auf unserer Marokkoreise mit dem Wohnmobil werden.
Auf dieser Etappe wurde uns aber eines klar, auch diese Strecke wäre am Vortag nicht fahrbar gewesen. Wir fuhren durch viele überschwemmte Gebiete, wo an diesem Tag noch aufgeräumt wurde. Der Tag war sehr sonnig und wir hatten wieder viele schöne Panoramen marokkanischer Landschaft vor und neben uns.
Ouarzazate – Die Filmkulisse der Wüste
Was wir erlebt haben:
Leider muss ich gestehen, dass Ouarzazate nur ein Ort für eine länger Pause war und wir nicht wirklich in die offensichtlich tolle Stadt eingetaucht sind. Wir waren mit unseren Kindern auf einem Spielplatz, haben neben der Kasbah Taourirt zu Mittag gegessen und diese nur von außen bestaunt. Wir sind noch im Carrefour einkaufen gegangen um dann weiter durch den Atlas nach Marrakech zu fahren.
Was wir hätten erleben können:
Ouarzazate ist ein kultureller Höhepunkt. Die „Wüstenhauptstadt“ ist bekannt als Drehort für Filme wie Gladiator, Game of Thrones und Lawrence von Arabien. Du kannst hier die berühmten Atlas Filmstudios besuchen und das Stadtleben mit Märkten, Cafés und einem Hauch von Hollywood in der Wüste genießen.
Was man in Ouarzazate sehen sollte:
Führung in den Atlas Filmstudios (mit Set-Kulissen und Filmrequisiten)
Kasbah Taourirt – eine wunderschöne, restaurierte Lehmfestung
Ausflug zur UNESCO-Kasbah Aït Ben Haddou (ca. 30 Min entfernt)
Souks mit Kunsthandwerk und Teppichen
Fazit: Marokko Intensiv, echt und voller Kontraste
Am späten Abend sind wir in Marrakech auf unserem Campingplatz angekommen. Eine Stadt, welche wirklich ein großes Kontrastpogramm liefert – positiv wie negativ. Doch dazu werde ich im dritten Teil unserer Reise: „Marokko mit dem Wohnmobil“ berichten.
Diese zweite Woche in Marokko war für uns eine emotionale Achterbahnfahrt:
Von europäisch anmutenden Orten zu heißen Dünen, von Sandsturm bis Poolentspannung, von Affenbegegnungen bis Überschwemmung – alles mit drei kleinen Kindern und dem Wohnmobil.
Wir haben gelernt: Marokko fordert – aber belohnt.
Man muss bereit sein, spontan zu sein, Pläne anzupassen und sich auf das Unvorhersehbare einzulassen. Dann wird man mit Erlebnissen belohnt, die bleiben. Wir sehen uns im dritten Teil und wenn ihr Lust habt auch gern in folgendem Video.
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