Vor ein paar Wochen waren wir mal wieder auf einem Trip mit unserem Wohnmobil nach Österreich. Mit unseren drei Kindern, den Fahrrädern und jeder Menge gute Laune, ging es für ein verlängertes Wochenende in die Alpenregion Steinberge rund um Lofer – ein echtes Paradies für Familien, die Natur, kleine Abenteuer und Erholung verbinden wollen. Über Nomady.Camp haben wir den Bairauhof gefunden, einen Bauernhof mit Stellplätzen für Camper. Von dort aus starteten wir jeden Tag mit dem Fahrrad zu neuen Entdeckungstouren. Du willst mehr über unser Familienwochenende in Österreich mit allen Highlights erfahren? Dann bleib jetzt dran. 🫶

- Wiessner, M. (Autor)
Unsere Base für Tagesausgflüg: der Stellplatz auf dem Familienbauernhof Bairaufhof
Der Familienbauernhof Bairauhof liegt ruhig und sonnig im Ortsteil Scheffsnoth im Salzburger Saalachtal – umgeben von den sanften Loferer Steinbergen. Die Lage ist ideal für alle, die Natur, Ruhe und Panorama lieben.

Der Hof bietet mehrere Stellplätze auch mit Strom direkt an der Scheune. Wir können dank unserem mobilen Solarpanel und der LiFePo4 Batterie im Sommer mehrere Tage autark stehen und konnten auf dem Gut etwas abgelegner campen. Unser Stellplatz war auf der Wiese direkt am Waldrand mit einem tollen Ausblick auf die umliegenden Berge. Ab dem späten Nachmittag hatten wir Schatten am Platz und unser Camper konnte für die Nacht herunter kühlen.
Während unseres Aufenthaltes waren die unterschiedlichsten Camper da, vor allem viele Familien. Egal ob mit dem Kastenwagen, Teil- und Vollintegrierten oder mit PKW und Zelt, auf dem Bairauhof hatten alle ihren Traumplatz gefunden.

Das Highlight für unsere Kinder waren natürlich die vielen Tiere. Pferde, Ziegen, Schweine, Hasen und Katzen – alles war da. Unsere Kinder haben sich schnell mit anderen Kindern angefreundet und zusammen den Hof erkundet. Auch durften sie mit die Tiere füttern und am letzten Tag die Pferde ausmisten – ein echtes Ferien-Bauernhof-Erlebnis aus dem Bilderbuch.
Das haben wir in der Region um Lofer unternommen
Tag 1: Auf den Spuren der Steinzeit und Baden im Natursee
Nach einem herrlichen Frühstück mit Bergpanorama draußen vor dem Camper und dem Füttern der Tiere, sind wir auf die Räder gestiegen und haben unseren ersten Ausflug unternommen. Es ging zum Steinzeit-Abenteuerpfad im Naturpark Weißbach. Die Kinder waren begeistert: An interaktiven Stationen konnten sie ausprobieren, wie unsere Vorfahren Feuer machten oder Werkzeuge benutzten. Spielerisch lernten sie viel über das Leben in der Steinzeit – ein echtes Highlight für kleine Entdecker.
Nach so viel Abenteuer war Abkühlung angesagt. Der Vorderkaser Naturbadesee ist dafür wie gemacht: klares, frisches Wasser mitten in einer idyllischen Bergkulisse. Die Kinder planschten und sprangen ins Wasser, während wir Erwachsenen die Sonne genossen. Am Nachmittag ging es in die nahegelegene Vorderkaser Jausenstation – bodenständige österreichische Küche, bei der man sich nach dem Baden stärken kann. Leider haben wir es nicht mehr in die Vorderkaser-Klamm geschafft, da wir recht spät dran waren. Diese muss aber sehr beeindruckend sein und auch für kleine Kinder ab 3 auch gut machbar sein.

An dem Tag hat unsere große Tochter ihr neues Fahrrad, ein Woom 4, ausgiebig testen können. Auf unsere Radtour vom Bairauhof zu den Zwischenzielen und zurück legten wir ca. 22 km und 300 Hm zurück. Ich war unglaublich Stolz das unsere Tochter das schon alleine gemacht hat.

Tag 2: Naturgewalten hautnah – Lamprechtshöhle & Seisenbergklamm
Am zweiten Tag stand Natur pur auf dem Programm. Wir starteten wieder nach einem gemütlichen Frühstück und füttern der Tiere zur nächsten Fahrradtour. Diese führte uns erst zur Lamprechtshöhle, einer der größten Durchgangshöhlen der Welt. Schon der Eingang wirkt beeindruckend, und drinnen entdeckten wir geheimnisvolle Felsformationen und konnten tief in die Erdgeschichte eintauchen. Die Kinder waren fasziniert – es fühlte sich fast an wie eine Schatzsuche unter Tage.

Ein paar tolle Infos zur Lamprechtshöhle:
Die Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer ist eine der größten Höhlenanlagen Europas ist. Mit über 60 km erforschter Länge zählt sie sogar zu den längsten Durchgangshöhlen der Welt!
Ein Teil der Höhle ist als Schauhöhle zugänglich und perfekt für einen Familienausflug:
gut begehbare Wege
spannende Einblicke in die faszinierende Unterwelt
angenehme Temperaturen im Sommer (ca. 6–7 °C – also unbedingt eine Jacke mitnehmen 😉)
Gerade mit Kindern macht der Besuch besonders Spaß – die mystische Atmosphäre, das Tropfen des Wassers und die gewaltigen Felsformationen sind ein echtes Abenteuer!
📍 Lage: St. Martin bei Lofer, Salzburger Saalachtal
⏱️ Dauer: ca. 1 , 1,5 Stunde für den Rundgang

Danach ging es mit den Bikes weiter zur Seisenbergklamm, einer spektakulären Schlucht mit Holzstegen und Wasserfällen. Bevor es jedoch zur Wanderung durch die Schlucht ging, haben wir uns im „Klammstüberl“ gestärkt.
Die Klamm ist rund 600 Meter lang und entstand vor etwa 12.000 Jahren während der Eiszeit. Beim Spaziergang über die Holzstege kommt man den steilen Felswänden ganz nah, während unter einem das Wasser tosend durch die Schlucht rauscht – ein echtes Naturwunder.

Besonders schön war für uns, wie kinderfreundlich die Klamm angelegt ist. Der Wurzelgeist Erlebnisweg hat die Kleinen mit spannenden Geschichten und spielerischen Stationen begleitet. So wurde die Wanderung nicht nur zu einem Naturerlebnis, sondern auch zu einem kleinen Abenteuer.

Wir kennen auch die Partnachklamm, aber ehrlich gesagt hat uns die Seisenbergklamm sogar noch besser gefallen. Sie ist weniger überlaufen, wirkt ursprünglicher und durch den Erlebnisweg für Kinder abwechslungsreicher.
Die gesamte Rundweg war mit unseren Kindern 3,5 und 5,5 Jahre gut machbar. Die Klamm selber ist nur ca. 600 m lang. Der Gesamte Rundweg beträgt ca. 3 km.
Ein Ausflug, den wir Familien nur empfehlen können – leicht machbar, beeindruckend und mit viel Spaß für Groß und Klein!
Dieses Bike-Etappe von 25 km und ca. 250 Hm hat unsere Tochter mit ihrem Woom-Bike ebenfalls gemeistert und war auf sich selbst ebenfalls sehr stolz.

Tag 3: Familienzeit auf der Lofer Alm
Am dritten Tag ging es hoch hinaus – mit der Seilbahn fuhren wir auf die Lofer Alm. Schon die Fahrt nach oben war ein Erlebnis, denn der Blick über das Saalachtal ist atemberaubend. Oben wartete der Wichtelweg: ein familienfreundlicher Rundwanderweg mit kleinen Spiel- und Mitmachstationen. Perfekt, damit auch die Kleineren Spaß am Wandern haben.
Nach der Wanderung tobten sich die Kinder am großen Almspielplatz aus, während wir die Aussicht genossen. Zum Mittag kehrten wir im Hasnstall ein – eine urige Almwirtschaft mit leckeren regionalen Spezialitäten. Knödel, Kaiserschmarrn und hausgemachte Limonade – ein Genuss nach einem aktiven Vormittag. Am Nachmittag sind wir mit der Seilbahn wieder hinunter nach Lofer und haben noch ein Eis im Café Dankl gegessen. Danach haben wir wieder den 2,5-stündigen Heimweg angetreten.


Fazit
Unsere drei Tage rund um Lofer waren die perfekte Mischung aus Abenteuer, Natur und Familienzeit. Egal ob Steinzeitpfad, Klamm, Höhle oder Alm: Für Kinder gibt es immer etwas zu entdecken, und auch wir Erwachsenen kamen voll auf unsere Kosten. Der Bairauhof als Ausgangspunkt war ideal – ruhig gelegen, naturnah und familienfreundlich.
Wer die Region besuchen möchte, findet rund um Lofer noch viele weitere Camping-Alternativen wie den familienfreundlichen Camping Grubhof oder das gemütliche Pechtlgut – ebenfalls perfekt, um das Abenteuer „Österreich mit dem Wohnmobil“ zu beginnen.

Hier kannst du den Beitrag gerne teilen.
Alle Produktempfehlungen auf dieser Seite sind Affiliate Links und führen zu Amazon. Wenn du darüber etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision von Amazon. Für dich bleibt der Preis gleich. Wie, wann und wo du das Produkt kaufst, bleibt natürlich Dir überlassen.