Kostenloses Wasser unterwegs mit Watrify

Wer viel draußen unterwegs ist – zu Fuß, mit dem Rad oder auf Reisen im Van –, kennt den Moment, wenn die Wasserflasche langsam leer wird und keine Auffüllmöglichkeit in Sicht ist. Früher oder später stellt sich dann die Frage: Wo kann ich jetzt in der Nähe Trinkwasser auffüllen – am besten kostenlos, sauber und unkompliziert?

Ein Gastbeitrag von Jan Schuhmacher / watrify.de

Trinkbrunnen & Wasserspender finden
– kostenloses Wasser unterwegs mit Watrify

Auch wenn es unterwegs oft schwierig wirkt, ist die Lösung in vielen Fällen ganz nah: öffentliche Trinkbrunnen, Wasserspender oder andere frei zugängliche Wasserstellen. Denn tatsächlich gibt es sie, diese öffentlichen Wasserquellen. In vielen Städten und Gemeinden stehen moderne Wasserspender, klassische Trinkbrunnen oder fest installierte Refill-Stationen. Manchmal mitten auf dem Marktplatz, manchmal gut versteckt in einem Park. Das Problem ist nur: Viele Menschen wissen nicht, dass es sie gibt – oder erkennen sie schlicht nicht als solche.
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Gerade wer mit dem Van unterwegs ist und autark reisen möchte, ist auf solche Wasserstellen angewiesen. Doch ohne eine zuverlässige Orientierung wird schnell zur Notlösung gegriffen – etwa zur Plastikflasche aus dem Supermarkt, obwohl genau 200 Meter weiter ein funktionierender Trinkbrunnen stünde.

Hinzu kommt die Unsicherheit: Darf man das wirklich trinken? Ist das Wasser sauber, kontrolliert, sicher? Die Antwort lautet zum Glück: Ja. Zumindest in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern gilt eine klare Regelung – nur wo „Trinkwasser“ dransteht, ist auch Trinkwasser drin.

Die Idee hinter Watrify: sichtbar machen, was längst da ist

Genau aus diesem Alltagserlebnis ist Watrify entstanden. Ich war selbst regelmäßig auf der Suche nach Trinkwasser, sei es auf dem Rad, mit dem Rucksack, beim Biwak oder auf längeren Touren im Camper. Und obwohl ich wusste, dass es Trinkwasserstellen gibt, war es jedes Mal aufs Neue mühsam, eine verlässliche Übersicht zu finden.

Watrify soll das ändern. Die Idee ist ganz einfach: eine Karte, die zeigt, wo man kostenlos Trinkwasser findet – egal ob in der Stadt oder auf dem Land, in Deutschland oder unterwegs in Europa. Ohne Werbung, ohne App-Zwang, ohne Hürden. Einfach, klar und direkt nutzbar. Die Karte funktioniert auf jedem Smartphone – selbst bei schlechtem Empfang.

Wasserbrunnen in der Schweiz finden

Trinkbrunnen & Wasserspender finden – so gehts:

Du öffnest die Website, gibst deinen Standort frei, und siehst sofort, wo in der Nähe eine Wasserstelle ist. Viele dieser Einträge stammen aus offenen Datenquellen – etwa von OpenStreetMap oder städtischen Portalen. Immer mehr Städte und Kommunen arbeiten auch direkt mit mir zusammen und melden ihre Brunnen, damit sie für alle sichtbar werden.

Watrify soll nichts Neues erfinden – sondern das, was es gibt, zugänglich und sichtbar machen. Einfacher, leichter zu bedienen, auf den Punkt. Ohne Umwege, ohne Registrierung, ohne Tracking.

wasserstelle finden app watrify

Von der Karte zum Gemeinschaftsprojekt

Obwohl ich durch Kooperationen und regelmäßige Updates alles dafür tue, die Daten so präzise wie möglich zu halten, lebt Watrify von der Unterstützung der Community. Es gibt immer Raum für Verbesserungen, etwa bei der Aktualität oder fehlenden Informationen wie Öffnungszeiten oder Winterbetrieb – gemeinsam können wir die Karte ständig weiterentwickeln und noch hilfreicher machen.

Was Watrify wirklich besonders macht, ist die Community. Denn obwohl es eine technische Basis gibt, lebt die Plattform vor allem von den Menschen, die sie nutzen. Jeden Tag erreichen mich neue Hinweise: Brunnen werden gemeldet, Fotos hochgeladen, Kommentare ergänzt. Mal schreibt jemand, dass eine Wasserstelle gerade nicht funktioniert, mal wird ein ganz neuer Spot entdeckt – irgendwo auf einem Campingplatz in Portugal oder an einem Feldweg in Brandenburg.

Diese Beiträge sind Gold wert. Denn sie sorgen dafür, dass die Karte aktuell bleibt, dass andere schneller finden, was sie suchen – und dass das Vertrauen wächst. Mit jeder Meldung wird Watrify ein Stück besser.

Auch technisch entwickelt sich das Projekt weiter – derzeit gibt es eine Android-App, iOS ist in Planung. Doch der Kern bleibt: Watrify ist kein Unternehmen, keine kommerzielle Plattform, sondern ein persönliches Projekt, das ich allein, nebenberuflich und ohne Gewinnabsicht betreibe. Das heißt auch: Nicht alles ist perfekt. Manches dauert länger, manche Ideen brauchen Zeit. Aber alles, was du siehst, ist mit viel Sorgfalt und aus echter Überzeugung entstanden.

wasserspender in kroatien finden

Gemeinsam sichtbar machen, was allen gehört

Am Ende ist Watrify vor allem eins: ein Werkzeug, das jede:r nutzen – und mitgestalten – kann. Wer eine neue Wasserstelle entdeckt, kann sie direkt auf der Website eintragen. Wer unterwegs ist, kann Fotos machen oder Hinweise zur Wasserqualität geben. Und wer einfach nur schnell etwas trinken möchte, bekommt die nötige Orientierung ohne Umwege.

So entsteht Schritt für Schritt ein Netzwerk aus öffentlichen Wasserstellen, das für alle zugänglich ist – egal ob beim Stadtbummel, beim Gravelride oder auf der Reise durch Südeuropa. Ein Projekt von allen, für alle. Und ein kleiner Beitrag dazu, Wasser wieder als das wahrzunehmen, was es ist: ein öffentliches Gut, das uns allen zur Verfügung stehen sollte – sichtbar, kostenlos und nachhaltig.

Werde Teil der Watrify-Community und hilf mit, Trinkwasser
unterwegs einfacher auffindbar zu machen.

Auch wenn ich Watrify allein betreibe und vieles parallel stemmen muss – von App-Entwicklung bis Städte-Kooperationen – bleibt die Plattform für euch komplett kostenlos nutzbar. Infrastruktur, Pflege und Weiterentwicklung kosten Zeit und Geld, doch der Gedanke dahinter ist klar: Trinkwasser soll für alle frei zugänglich sein.

Hier geht’s zur Karte mit über 180.000 kostenlosen Trinkwasserstellen in fast ganz Europa.

Jetzt unterwegs kostenloses Trinkwasser finden

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