Städtezauber & Atlantikluft – Woche 3 unserer Elternzeitreise durch Marokko mit dem Wohnmobil
Nach abenteuerlichen Tagen zwischen Affenwäldern, der Sahara und Berberdörfern (siehe Woche 2 in Marokko), wurde es in Woche 3 unserer Reise urbaner und entspannter. Mit unserem treuen Pössl Summit Shine 600 L fuhren wir als fünfköpfige Familie durch Marokkos Großstädte, Marrakesch, Casablanca und Rabat bis zur Atlantikküste – mit neuen Eindrücken, kulturellen Highlights und einer letzten Portion Sand – diesmal vom Meer, nicht aus der Wüste.
Inhalt
Unser erster Campingplatz -Camping Le Relais de Marrakech
Der letzte Reisebeitrag von Teil 2 hörte in Ouarzazate auf. Wir sind von da aus noch 4 Stunden nach Marrakech gefahren und spät am Abend auf dem Campingplatz Le Relais de Marrakech angekommen. Der Camping Le Relais liegt weit am Stadtrand von Marrakesch und ist ruhig.
Am Platz gibt es Stellflächen in allen möglichen Lagen – Sonne pur, Halbschatten, Schatten. Hier gibt es allen Service, den man sich vorstellen kann. Von Pool über Wäscheservice, mehrere Kinderspielplätze, Restaurant bis hin zu sauberen Bädern. Im Restaurant mit Bar, gibt es am Morgen auch Frühstück, welches wir uns auch gegönnt haben. Irgendwie ist es auch mal schön, wirklich nichts selbst zu tun. Der Wäscheservice war dagegen eher mäßig aber noch ok.
Der Campingplatz war zwar mit 200 Dirham für alles (1 Camper mit Strom, 2 Erwachsene und 2 Kinder), der teuerste auf unserer Marokkoreise aber das ist wirklich in Ordnung, für das was man hier geboten bekommt. Für die Kinder waren die vielen Tiere, wie Pfauen, Hühner und Enten ein Highlight auf dem Campingplatz. Link 👉 Camping Le Relais de Marrakech
Nachdem wir einen Tag am Campingplatz mit Pool, spielen, Camper reinigen und relaxen verbracht hatten, ging es am Tag 2 endlich in die Stadt. An der Rezeption, kann man, wenn nicht schon ein Taxi vor dem Eingang steht, ein Taxi bestellen. Die Fahrt in die Innenstadt dauert dann ca. 30 Min und kostet 200 Dirham.
Wie in Fés, haben wir mit dem Taxifahrer Nummern ausgetauscht, so dass man mit dem selben Taxifahrer auch wieder zum Platz zurück kommt. Das hat auch gut geklappt.
Marrakesch – Farben, Souks und Kontraste
Wir hatten uns an der berühmten Koutoubia-Moschee absetzen lassen und haben diese von außen bestaunt. Weiter hat es uns in die Einkaufsstraßen Marrakesch´s verschlagen. Erster Halt war ein Textil-Geschäft in dem wir uns mit traditionellen Kleidungsstücken ausstatteten. Von hier aus sind wir weiter zum Platz Djemaa el Fna gegangen, wo wir frische Säfte probiert und uns von den Schlangenbeschwörern in den Bann haben ziehen lassen.
Der berühmte Platz war ein echtes Erlebnis – auch wenn es mit drei kleinen Kindern schnell zu viel wird. Die Lautstärke auf dem Platz ist ziemlich hoch. Auch empfand ich die Käfighaltung der Berberaffen, welche nur zum Kunststücke aufführen heraus durften, ziemlich abstoßend. Deshalb hielten wir den Besuch am Djemaa el Fna kurz, suchten ruhigere Gassen und machten uns auf den Weg zum Semmarine Markt.

Der Semmarine-Markt (Souk Semmarine) ist einer der bekanntesten und lebendigsten Märkte in der Medina von Marrakesch. Er ist ein idealer Ort, um das traditionelle marokkanische Handwerk und die Atmosphäre eines echten orientalischen Souks zu erleben.

Was du hier erleben kannst:
Farben & Düfte – ein Fest für die Sinne
- Gewürzberge in leuchtenden Gelb-, Rot- und Orangetönen
- Der Duft von Zimt, Kreuzkümmel, Safran, getrocknetem Lavendel & Rosenwasser
- Traditionelle Musik, Rufe der Händler, Hufgetrappel von Eselkarren

Kunsthandwerk & Souvenirs
- Lederwaren: Taschen, Rucksäcke, Babouches (Hausschuhe), Gürtel
- Teppiche & Textilien: handgeknüpfte Berberteppiche, Kelims, bunte Tücher
- Lampen & Laternen: filigran gearbeitete Messing- und Eisenlampen
- Töpferwaren: bunt bemalte Tajine-Töpfe, Schalen, Teller
- Schmuck: Silberschmuck, Armreifen, Bernstein, ethnische Designs

Das echte Souk-Gefühl
- Feilschen gehört dazu! Die Händler erwarten, dass man verhandelt – oft ein freundliches Spiel.
- Es ist eng, wuselig, laut – aber faszinierend. Der Souk ist ein Labyrinth aus Farben und Leben.
- Tradition und Alltag treffen sich: Hier kaufen auch viele Einheimische ein.

Streetfood – von abstoßend bis aufregend
- Lecker – frisch gepresster Zurckerrohrsaft mit einem Schuss Zitrone
- Sehr lecker – Blätterteig-Gebäcke mit leckeren Füllungen
- Interessant – Rocheneier
- Wirklich unapetitlich- die Schnecken!


Mit Kindern auf dem Semmarine-Markt:
- Für Kinder spannend, aber auch schnell überfordernd – viele Menschen, Gerüche, enge Gassen.
- Tipp: Früh morgens oder kurz vor Sonnenuntergang hingehen – dann ist es ruhiger und nicht zu heiß.
- Halte die Kinder gut an der Hand – Verlaufen geht schneller, als man denkt.

Nachdem Semmerine-Markt machten wir uns auf den Weg zur Ben Yousef Moschee und zur Koubba el-Baadiyn. Leider hatte die Ben Yousef Moschee wegen Bauarbeiten geschlossen.
Wissenswertes zur Ben Yousef Moschee:
Die Ben-Youssef-Moschee ist eine der ältesten und bedeutendsten Moscheen in Marrakesch. Sie wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert unter der Almoraviden-Dynastie erbaut und trägt den Namen von Sultan Ali Ben Youssef. Bis heute dient sie als aktiver Gebetsort und ist ein spirituelles Zentrum inmitten der lebendigen Altstadt.
Architektonisch eher schlicht, fügt sich die Moschee mit ihren roten Lehmziegeln harmonisch in das Stadtbild der Medina ein. Nicht-Muslime dürfen die Moschee selbst nicht betreten, doch der angrenzende Bereich mit der beeindruckenden Koranschule Medersa Ben Youssef ist für Besucher zugänglich und zeigt eindrucksvoll die hohe Kunst islamischer Baukunst.
Ein Besuch lohnt sich besonders wegen der Atmosphäre: Zwischen engen Gassen, Souks und kleinen Cafés ist die Umgebung der Moschee ein schöner Ort zum Verweilen, Entdecken und Eintauchen in die Geschichte Marrakeschs. Die Moschee selbst bleibt ein stilles, ehrwürdiges Wahrzeichen mitten im Trubel der Stadt.

Mit der Pferdekutsche durch Marrakesch


Fazit zu Marrakesch: Faszinierend, aber nicht ganz meins
Marrakesch ist zweifellos ein Ort voller Farben, Geschichte und kultureller Tiefe. Die Architektur, die Souks, der Duft nach Gewürzen und der Klang des Muezzin – all das wirkt wie aus einem orientalischen Traum. Es gibt hier unglaublich viel zu entdecken und die Stadt zieht einen mit ihrer Energie sofort in den Bann.
Gleichzeitig war der Besuch für mich persönlich auch herausfordernd: Die Lautstärke, das ständige Gedränge und vor allem die sehr aufdringliche Verkaufsmentalität haben es mir manchmal schwer gemacht, wirklich anzukommen und zu genießen. Vieles fühlte sich mehr nach Geschäft als nach echter Begegnung an.
Unterm Strich ist Marrakesch ein Erlebnis – aber eben nicht für jeden Reisestil. Für uns mit kleinen Kindern war es eher laut und stressig, sodass ich mich über die Weiterreise in ruhigere Regionen gefreut habe. Trotzdem bin ich froh, diese ikonische Stadt erlebt zu haben – sie gehört zu Marokko einfach dazu.
Casablanca – Zwischen Moschee und Moderne
Nach Marrakesch ging es für uns weiter in Richtung Casablanca. Erster Halt war allerdings ein Einkaufszentrum inkl. eines Marjanes Supermarktes, in einem der Vororte Casablancas. Hier kauften wir auf „westlichem“ Niveau ein, denn hier gab es wirklich alles, was es bei uns in Deutschland auch gibt. Wir haben mal wieder Scharwama zum Mittag gegessen und die Kinder spielten auf dem Spielplatz. Leider was es dann etwas spät geworden und wir haben unseren Plan, Casablanca an dem Tag noch zu besuchen, verworfen. Der nächste Halt war unser Campingplatz in Mohammedia, nördlich von Casa. 👉 Link Einkaufszentrum


Campingplatz L’Océan Bleu
Der Platz ist ruhig am Meer gelegen und man hört das Rauschen des Meeres, zumindest auf den ersten Stellflächen am Campingplatz. Der Platz ist sauber, bietet Frischwasser, Abwasser- & WC-Entsorgung an. Duschen und WC´s gibts hier natürlich auch – etwas alt aber sauber. Die Menschen an der Rezeption sind sehr Hilfsbereit. Man kann hier auch von frischen Teigwaren bis hin zum Taxi alles bekommen. Letzteres haben wir auch in Anspruch genommen, doch dazu gleich mehr. – 👉 Camping L’Océan Bleu
Casablanca calling
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz und einem ausgiebigen Frühstück, stand nun endlich Casablanca auf dem Program. Eine Stadt auf die ich mich persönlich mehr gefreut habe als auf Marrakesch.
Am Vorabend hatte ich an der Rezeption noch ein Taxi bestellt. Was ich nicht wusste, dass das Taxi uns für 50€, den halben Tag durch Casablanca fahren würde. 10 Uhr wurden wie von Soufie, unserem Fahrer abgeholt. Ca. 35 Minuten dauerte die Fahrt entlang der Küste Casablancas zur Hassan-II.-Moschee in Casablanca, welche wir dann auch besuchten. Wir haben uns mit Soufie verständigt, das er uns in 1,5h wieder abholen kann.

Hassan-II.-Moschee in Casablanca
Unser Besuch an der Hassan-II.-Moschee in Casablanca war ein echtes Highlight – und einer dieser Orte, die Ehrfurcht wecken. Die riesige Moschee thront direkt über dem Atlantik, als würde sie zwischen Himmel und Meer schweben. Schon von weitem beeindruckt das 210 Meter hohe Minarett – das höchste der Welt!


Besonders schön: Auch Nicht-Muslime dürfen die Moschee im Rahmen einer Führung betreten – was in Marokko eine Seltenheit ist. Barfuß, mit den Schuhen in der Hand, durften wir durch den riesigen, lichtdurchfluteten Gebetssaal gehen. Die kunstvollen Details – handgeschnitztes Zedernholz, filigrane Stuckarbeiten und unzählige Mosaike – zeugen von meisterhafter Handwerkskunst. Ein Teil des Baus liegt sogar über dem Atlantik und bietet bei ruhigem Wetter einen Blick durch den Glasboden auf das Meer unter den Füßen.


Die Moschee wurde 1993 eingeweiht, bietet Platz für bis zu 105.000 Gläubige und zählt zu den größten der Welt. Für uns war der Besuch nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch ein ruhiger, fast spiritueller Moment – ein Ort der Größe, Weite und Schönheit mitten in der lebendigen Großstadt Casablanca.


Die Moschee solltest du auf jeden Fall besuchen. Mit 40€ Eintritt für 3 Personen, habe ich zwar nicht gerechnet aber ich muss sagen, es war es uns in Nachhinein wert. Wir gingen zum Vereinbarten Treffpunkt und Soufie fuhr uns weiter durch die Stadt, entlang ein paar Küstenabschnitten entlang am Leuchtturm und dann durch die Stadt zur Medina Casablanca. Die Fahrt zur Medina, empfand ich äußerst spannend. Casablanca ein Ort zwischen Altertum und Moderne.

Moderne Bauwerke und Werbung an den Hochhäusern wie im „Westen“.

Église du Sacré-Cœur de Casablanca
Die Kathedrale zu Casablanca ist eine ehemalige römisch-katholische Kirche in Casablanca.
Mitten im modernen Casablanca steht ein stilles, weißes Monument, das fast ein wenig vergessen wirkt: die Église du Sacré-Cœur – auch bekannt als die Kathedrale von Casablanca. Sie wurde 1930 unter französischer Kolonialherrschaft erbaut und war einst eine prächtige römisch-katholische Kirche für die damalige christliche Gemeinde der Stadt.
Die Architektur ist ein faszinierender Mix aus gotischen Elementen und Art-Déco-Stil, was sie in Marokko einzigartig macht. Zwei imposante Türme ragen über die Bäume des Stadtparks hinweg – doch der Zahn der Zeit hat Spuren hinterlassen: Seit den 1950er Jahren wird die Kirche nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Heute dient sie gelegentlich als Kultur- oder Ausstellungsort, ist aber oft geschlossen oder nur auf Anfrage zugänglich.
Gerade dieser morbide Charme – das Spiel aus Licht, Schatten und Verfall – macht den Ort besonders eindrucksvoll. Die Kathedrale ist ein stilles Zeugnis der kolonialen Vergangenheit, das Casablanca eine ganz eigene, melancholische Note verleiht. Wer Interesse an Architektur, Geschichte oder Lost Places hat, sollte einen kurzen Abstecher hierhin einplanen – es lohnt sich!

Medina Casblanca
Nur 5 Min mit dem Taxi oder Auto von der Kirche entfernt, erreicht man die Medina Casablancas. Soufie lies uns an einem Parkplatz raus, hielt irgendwo ein Mittagsschläfchen und wir sind an den Rand der Medina zu einem marrokanischen Restaurant gegangen und haben uns mal wieder durch die Tajines probiert. Link 👉 Restaurant Cafe Zayna

Nach den lauten, farbenfrohen und oft hektischen Eindrücken in Marrakesch fühlte sich die Medina von Casablanca fast wie ein Durchatmen an. Die weißen Häuser mit ihren klaren Linien, teils etwas in die Jahre gekommen, strahlen eine schlichte Eleganz und Gelassenheit aus. Hier pulsiert zwar ebenfalls das Leben – aber auf eine ruhige, weniger aufdringliche Art.
Die Gassen sind enger als in der Neustadt, aber nicht so verwinkelt wie in anderen Medinas. Händler winken freundlich, aber kaum jemand drängt einem etwas auf. Statt lauten Marktschreien und Touristenströmen erlebten wir authentisches Stadtleben: Kinder spielten auf den Gehsteigen, ältere Männer unterhielten sich auf Plastikhockern vor kleinen Cafés, und aus den Wohnhäusern klangen Alltagsgeräusche.
Die Medina von Casablanca ist vielleicht weniger spektakulär als die von Fès oder Marrakesch – aber genau das macht sie so sympathisch. Sie wirkt echter, ruhiger und alltäglicher – fast wie ein Blick hinter die Kulissen des marokkanischen Stadtlebens. Für uns als Familie war es ein entspannter, wohltuender Spaziergang durch das Herz der Stadt.
Fazit zu Casablanca – Moderne Metropole mit stillen Momenten
Casablanca hat uns überrascht – und zwar auf eine leise, unaufgeregte Art. Die Stadt ist groß, geschäftig und modern, wirkt an vielen Ecken eher funktional als charmant. Aber wer sich ein wenig Zeit nimmt und nicht nur Highlights wie die Hassan-II.-Moschee besucht, entdeckt dazwischen ruhige, fast poetische Orte: die weiße Medina, die verlassen wirkende Kathedrale oder kleine Cafés abseits der Hauptstraßen.
Im Vergleich zu Städten wie Marrakesch wirkt Casablanca weniger touristisch und viel entspannter. Es gibt weniger Marktgeschrei, weniger Verkaufsdruck – dafür mehr Raum, das echte marokkanische Stadtleben zu beobachten. Für uns als Familie war es ein angenehmer Zwischenstopp: kulturell spannend, aber nicht überfordernd.
Casablanca ist vielleicht nicht „Liebe auf den ersten Blick“ – aber ein Ort, der mit seiner Mischung aus Atlantikluft, kolonialer Vergangenheit und modernem Marokko ganz eigene Geschichten erzählt. Und manchmal sind genau diese Städte die, die nachwirken.
Rabat – Hauptstadt mit ruhigem Charme

Besuch in der Kasbah des Oudayas – Blaue Gassen mit Meeresblick
Unser Besuch in der Kasbah des Oudayas in Rabat war wie ein kleiner Ausflug in eine andere Welt. Sobald man durch das große Tor, das Bab Oudaia, tritt, bleibt das Gewusel der Hauptstadt plötzlich draußen. Drinnen empfängt einen ein ruhiges Viertel mit weiß-blau gestrichenen Häusern, engen Gassen und einer fast mediterranen Gelassenheit.


Die Kasbah ist eine der ältesten Siedlungen Rabats – erbaut im 12. Jahrhundert – und liegt malerisch auf einer Klippe oberhalb der Mündung des Bou-Regreg-Flusses. Von den Aussichtspunkten aus genießt man einen fantastischen Blick auf den Atlantik und den angrenzenden Strand. Für uns als Familie war das ein wunderbar entspannter Ort zum Spazieren, Staunen und Verschnaufen.


Besonders gefallen hat uns der kleine Andalusische Garten innerhalb der Kasbah, in dem die Kinder herumlaufen konnten, während wir die Ruhe genossen. Die Mischung aus Geschichte, Farben, Meer und Gelassenheit macht die Kasbah des Oudayas zu einem echten Geheimtipp – und zu einem unserer Lieblingsorte in Marokko.


Nach unserem Besuch in der Kasbah des Oudayas schlenderten wir gemütlich in Richtung Medina – vorbei an kleinen Häusern, Katzen in der Sonne und dem leisen Rauschen des Atlantiks im Rücken. Die Wege zwischen der Kasbah und der Medina sind leicht zu laufen und dabei voller Leben – aber an diesem Freitag lag eine besondere Ruhe über allem.


Freitag ist in Marokko traditionell ein Tag der Besinnung und Gemeinschaft, vergleichbar mit dem Sonntag in Europa. Viele Läden waren geschlossen, die Straßen wirkten entschleunigt, und genau das machte diesen Tag für uns so besonders. Es war, als hätte die Stadt für einen Moment tief durchgeatmet.
In der Medina fanden wir einen einfachen kleinen Imbiss, in dem uns wunderbar frisch gebratener Fisch serviert wurde – mit knuspriger Haut, Gewürzen und warmem Fladenbrot. Kein großes Restaurant, aber genau richtig. Während die Kinder ihren Saft tranken und die Straße beobachteten, konnten wir die Gelassenheit dieses Freitags richtig aufsaugen.
Parken in Rabat
Falls du auch gern Rabat einen Spontanbesuch abstatten möchtest, bietet sich dieser Parkplatz an einem kleinen Anleger an. Dieser liegt gegenüber den Medina Rabats und der Kasbah de Oudayes. Link 👉 idealer Parkplatz für Wohnmobile in Rabat
Briech – Entspannen & Baden im Atlantik


Etwa 15 Min Fußmarsch dauert es, bis man am Strand ist. Der Weg dahin bescherte uns einen tollen Ausblick über den Fluss Ghrifa (Oued Ghrifa) und den weitläufigen Sandstrand bis hinunter zur Stadt Asilah.

Am Strand (Briech Beach), war es Atlantik typisch etwas windig aber Lust auf baden, hatten wir trotzdem. Das Meer empfand ich als erstaunlich warm. Die Kinder und ich haben es gut aushalten können ohne im Wasser gleich zu frieren. Jedoch wurde es beim herausgehen, durch den Wind ziemlich schnell kalt auf der Haut. Wir haben etliche Stunden hier unten verbracht, bevor wir zum Abendessen, wieder zu unseren Campern gegangen sind.

Rallye-„Boliden“ aus Frankreich


Aufbruchstimmung – die letzten Stunden in Marokko
Nach ein paar schönen Tagen mit tollen Menschen an einem schönen Ort, heißt es mal wieder weiterziehen. Ein Prozedere das uns auf jeder Reise ein Weinen und ein Lachen ins Gesicht zaubert. Jedes Mal gibt es einen Ende mit Schwermut und einen Anfang voller Euphorie. Das Ende unserer Reise mit dem Wohnmobil durch Marokko, war jetzt abzusehen. Wir machten uns nach dem Frühstück auf eine einstündige Fahrt nach Ksar-es-Seghir. Hier hatten wir in der Kleinstadt, nur etwa 15 Minuten vom Abfahrtshafen Tanger-Med entfernt, unseren Stellplatz. Ein kleiner Parkplatz in der Stadt in Strandnähe. Link 👉 Parkplatz in Ksar es Seghir

Der Platz in Ksar-es-Seghir bietet sich aus vielerlei Gründen gut an:
- Man steht geschützt in der Stadt.
- In der Nacht ist es zumindest ab 23 Uhr ruhig.
- Der Strand zum Baden und Sonnen ist in 3 Minuten zu erreichen.
- Man kann von hier aus gut zu ein paar Restaurants und Straßenimbisse laufen.
- Eine Tankstelle, fürs letzte Mal günstig in Marokko tanken, gibts auch.
So haben wir unseren letzten Nachmittag in Marokko verbracht. Nachdem der Regen vorbei war, sind wir losgezogen um nochmal richtig lecker marokkanisch zu essen, am Strand mit den Kindern herumtoben und in einem Café an der Promenade, einen Kaffee mit Meerblick zu genießen.
Das Essen im Restaurant hat allen wirklich hervorragend geschmeckt. Auch, wenn das Restaurant Plage A’mar von außen nicht so aussieht, und auch die Tische und Stühle sehr einfach für unsere verwöhnten westlichen Verhältnisse sind, so war das Essen geschmacklich nah im Michelin-Stern. Von mir daher eine klare Empfehlung: Link Restaurant Plage A’Mar
Ausreise Marokko nach Spanien
Die Abfertigung im Hafen Tanger Med funktionierte, wie schon bei der Ankunft vor 3 Wochen, wieder ziemlich zügig. Wir haben am Ticketschalter unsere reservierten Tickets geholt (wie wir an die Tickets gekommen sind, erfährst du hier: Reisevorbereitung Marokko mit dem Wohnmobil), sind zur Passkontrolle, dem Zoll, dem Röntgenscanner und dann weiter auf den Parkplatz vor der Fähre gefahren. Nach 15 Minuten warten, konnten alle langsam auf die Fähre fahren und 90 Minuten später, legten wir ab in Richtung Spanien.
3. Teil Marokko mit dem Wohnmobil auf YouTube
Im dritten Teil unserer Elternzeitreise in Marokko, erfährst du wie immer noch mehr Details und siehst viele tolle Aufnahmen der Städte Marrakesch, Casablanca und Rabat. Viel Spaß beim Anschauen.
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